Verlegen von Laminat – Teil 2: Das Verlegen
Nachdem alle Vorbereitungen, die im ersten Teil beschrieben wurden (Teil 1 hier klicken), getroffen wurden, kann nun mit dem eigentlichen Verlegen des Laminats begonnen werden.
Verlegerichtung des Laminatfußbodens
Beim Verlegen ist als erstes die Legerichtung wichtig. Die Verlegerichtung von Laminat ist wicht, denn diese kann dem Raum auch eine neue Wirkung geben. Generell wird empfohlen das Laminat in der gleichen Richtung zu verlegen wie das Licht einfällt. Also parallel zum Lichteinfall in einem Raum, dass hat den Vorteil, dass der verlegte Laminatboden ebenmäßiger wirkt, da die Fugen keine Schatten werfen. Bei Räumen die quadratisch oder fast quadartisch sind sollte dies auch so umgesetzt werden.
Man sollte aber unabhängig des Lichteinfalls auch auf die Beschaffenheit des Raumes achten. Bei einem sehr schmalen Raum kann die „Streckende“ Wirkung des Laminats genutzt werden. Wenn der Boden in einem schmalen Raum quer verlegt wird kann dieser dadurch wesentlich breiter wirken. Ein weiterer Punkt ist die Tür. Für den Abschluss der Tür ist es am besten wenn die Laminat-Paneele quer zu der Tür liegen. So ist ein sauberer Abschluss möglich und ein guter zusammenhalt der Paneele gegeben. Wenn die Paneelen aus den zuvor genannten Gründen längs zur Tür liegen, sollte in jedem Fall auf eine gute Abschlussleiste geachtet werden, damit die Paneele an der Tür nicht durch zu viel Spiel auseinander gehen.
Diese Kriterien sollten vorab geklärt werden um die Verlegerichtung zu bestimmen. Dazu kann man Testweise einige Paneele des Laminatbodens aneinander legen und diese einmal längs und einmal quer in den Raum legen um sich einen ersten Eindruch zu verschaffen. Wenn die Verlegerichtung des Laminats geklärt ist kann mit der ersten Reihe begonnen werden.
Weitere Tipps beim Verlegen von Laminat zeigt der zweite Teil des Videos:
Das richtige Werkzeug zum Verlegen von Laminat
Benötigtes Werkzeug:
- Abstandhalter oder Keile aus Holz oder PVC
- Schlageisen
- Hammer
- Bleistift
- Zollstock
- Eine Stichsäge, Kreissäge oder ein Laminatschneider
Mit einem Laminatschneider wurden sehr gute Erfahrungen gemacht, Lautlos und somit kein Lärm der Säge, kein Dreck/Staub durch das Sägen und man kann sehr präzise die Paneelen zuschneiden. Ein Kauf lohnt sich wenn man eine größere Fläche verlegen möchte in jedem Fall.
Die erste Reihe des Laminatfußbodens
Die erste Reihe sollte ca 1cm Abstand zur Wand haben. Damit der Abstand eingehalten werden kann, sollten die Abstandhaltern aus Holz oder Kunststoff aus dem Baumarkt zwischen die Wand und die Laminat-Paneele gesteckt werden. Bei den weiteren Reihen ist darauf zu achten, dass der Abstand sich nicht ändert. Erfahrungsgemäß verschiebt sich dieser bei den weiteren Reihen durch das zusammenschlagen mit dem Schlageisen und dem Hammer. Dies ist aber kein Problem, denn in diesem fall mit der flachen Hand auf den Laminat schlagen in die Richtung in die sich die Laminat-Paneele bewegen sollen damit der Abstand wieder stimmt. Nach einigen Reihen wird der Laminatboden genug gewicht haben, damit dieser nicht mehr verrutscht. Die Laminat-Paneelen werden immer zuerst längs und dann quer zusammengesteckt.
Verlegen der weiteren Reihen des Laminatbodens
Bei den weiteren Reihen ist darauf zu achten, dass der Zuschnitt so geschieht, dass die Paneele min. 30cm überlappen. So wird die Festigkeit des Bodens gewährleistet. Es sollte immer ein Abstand von ca. 1 cm zur Wand vorhanden sein. Dieser wird später mit den Fußleisten nicht mehr sichtbar sein.
Bei Heizungsrohren, sollte ein Loch an der Stelle des Rohres gebohrt werden. Danach wird das Laminatpaneel mittig zu dem Loch geteilt Diese beiden Teile können dann um das Rohr gelegt werden und liegen dann wieder bündig aneinander. Durch diesen Trick sind nur die Heizungsrohre ausgespart.